Wasa

Wasa
I
Wasa,
 
1625-28 erbautes schwedisches Kriegsschiff (Flaggschiff, Wasserverdrängung 1 400 t), das auf der Jungfernfahrt am 10. 8. 1628 kurz nach Verlassen des Ausrüstungskais im Stockholmer Hafengebiet bei der Insel Beckholme unterging; wurde nach mehrjähriger Vorbereitungszeit am 24. 4. 1961 gehoben und in einem eigenen Museum eingedockt.
 
 
G. Lanitzki: Die W. von 1628. Illustrierte Gesch. des berühmten schwed. Kriegsschiffes (31990).
 
II
Wasa,
 
schwedisch Vasa [nach dem eine Garbe, schwedisch »vase«, zeigenden Wappenbild], schwedisches Adelsgeschlecht, stammt aus dem Uppland, seit Mitte des 13. Jahrhunderts urkundlich bezeugt. Die Wasa gelangten 1523 mit Gustav Eriksson Wasa, als König Gustav I., auf den Thron und vermochten 1544 das Erbkönigtum für ihr Haus gegenüber dem Reichstag durchzusetzen. Auf Gustav I. folgte 1560 dessen Sohn Erich XIV., den 1568 seine Brüder absetzten. Der Sohn des ihm folgenden Johann III. (1568-92), Sigismund III. Wasa, begründete 1587 die polnische Linie des Hauses, verlor aber 1599 die Herrschaft in Schweden an seinen Onkel Karl von Södermanland, der bis 1611 regierte. Mit dem Thronverzicht von Christine, der Tochter des herausragenden Königs und Feldherrn Gustav II. Adolf (1611-32), endete 1654 die Herrschaft der Wasa in Schweden. In Polen hielt sich die dortige Linie bis zu König Johann II. Kasimir, der 1668 abdankte.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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